Change Management - So gelingt Ihr Prozess

19.05.2022

Wie jeder Unternehmer weiß, ist der Wandel für den Erfolg eines Unternehmens unerlässlich. In der sich ständig verändernden Geschäftswelt ist es wichtig, sich ständig anzupassen, um der Konkurrenz voraus zu sein. Die Umsetzung neuer Änderungen kann jedoch oft schwierig sein, da sie den aktuellen Arbeitsablauf stören und bei den Mitarbeitern Verwirrung stiften kann. Deshalb ist es wichtig, organisatorische Veränderungen sorgfältig zu planen, um sicherzustellen, dass sie reibungslos ablaufen und den gewünschten Effekt haben.

Um erfolgreich zu sein, muss das Veränderungsmanagement auf kontrollierte und effiziente Weise geplant und durchgeführt werden. Durch die Einhaltung eines strukturierten Prozesses können Unternehmen die durch den Wandel verursachten Störungen minimieren und sicherstellen, dass sich die Mitarbeiter schnell und effektiv an neue Prozesse oder Systeme anpassen können.

Was ist Change Management?

Beim Change Management geht es darum, Veränderungen in Unternehmen aktiv zu gestalten. Das Change Management umfasst die folgenden Aspekte: organisatorisches Änderungsmanagement, kulturelles Änderungsmanagement, Prozessänderungsmanagement, technisches Änderungsmanagement und Konfigurationsänderungsmanagement. Der Zweck des Änderungsmanagements besteht darin, sicherzustellen, dass Änderungen sicher, effizient und effektiv durchgeführt werden, während gleichzeitig die Unterbrechungen im Unternehmen minimiert werden. Die Änderungsverwaltung ist eine wichtige Funktion in jedem Unternehmen, da sie dazu beiträgt, dass Änderungen auf kontrollierte und konsistente Weise vorgenommen werden. Ohne Änderungsmanagement würde es in Unternehmen eher zu Chaos und Störungen kommen, die zu negativen Ergebnissen führen könnten.

Wann braucht man Change Management?

Das Änderungsmanagement ist ein wesentlicher Bestandteil jedes Projekts, das tiefgreifende Veränderungen in Ihrem Unternehmen erfordert. Dazu gehören Neuausrichtungen, die Einführung neuer Technologien oder Kostensenkungen für das Unternehmen ebenso wie die Veränderung der Unternehmenskultur

In vielen Fällen ist es von Vorteil, externe Change Manager und Berater in das Veränderungsmanagement einzubeziehen. Wenn die Veränderungen umfangreich oder komplex sind oder wenn es innerhalb des Unternehmens Widerstand gegen Veränderungen gibt, kann externe Hilfe bei der Erleichterung des Übergangs nützlich sein. Externe Change Manager und Berater haben Erfahrung und Fachwissen in der Unterstützung von Organisationen bei der Bewältigung von Veränderungen und können oft wertvolle Einblicke geben.

Das passiert  bei Veränderungen

Einer der schwierigsten Aspekte des Change Managements ist der Umgang mit den emotionalen Reaktionen der Mitarbeiter. Wenn Veränderungen eingeführt werden, können sich die Mitarbeiter ängstlich, verwirrt oder frustriert fühlen. In manchen Fällen wehren sich die Mitarbeiter gegen die eingeführten Änderungen, was zu Konflikten innerhalb des Unternehmens führen kann.

Für Führungskräfte ist es wichtig, die emotionalen Reaktionen der Mitarbeiter zu kennen und auf alle Bedenken und Probleme einzugehen, die auftreten können. Manager sollten den Mitarbeitern klar mitteilen, warum Veränderungen vorgenommen werden und welche Ergebnisse zu erwarten sind. Die Mitarbeiter müssen verstehen, dass Veränderungen notwendig sind, damit ein Unternehmen wachsen und erfolgreich sein kann.

Wenn sie richtig gehandhabt werden, können Veränderungen für die Mitarbeiter eine positive Erfahrung sein. Mitarbeiter, die richtig geschult und während des Veränderungsprozesses unterstützt werden, passen sich eher schnell und effektiv an. Indem sie eine positive Einstellung zum Wandel innerhalb des Unternehmens schaffen, können Manager dafür sorgen, dass die Produktivität der Mitarbeiter nicht durch Änderungen an Prozessen oder Systemen beeinträchtigt wird.

Emotionale Phasen bei Veränderungen

Phase 1 Schock: Mitarbeiter sind oft resistent gegen Veränderungen, aber wenn sie selbst mit der Notwendigkeit konfrontiert werden, finden das viele entmutigend. Einige Mitarbeiter fühlen sich vielleicht bedroht oder haben sogar Angst davor, was dies für ihren Arbeitsplatz und ihr tägliches Leben bedeuten könnte.

Phase 2 Ablehnung: Als nächstes kommt die Ablehnung. In dieser Phase lehnen die Mitarbeiter die Veränderung stark ab und widersetzen sich ihr, weil sie Angst vor dem Neuen in ihrem Arbeitsumfeld haben oder davor, wie es sich auf sie persönlich auswirken wird.

Phase 3 Einsicht: Die Mitarbeiter beginnen zu verstehen, dass eventuell doch gewisse Veränderungen notwendig sind und dass ihre Ablehnung vermutlich nichts an der Situation ändern wird.

Phase 4 Akzeptanz: Die Mitarbeiter sind jetzt emotional auf die Veränderung eingestellt. Sie haben akzeptiert und anerkannt, dass ihre alten Muster nicht mehr funktionieren, und sind bereit für einen neuen Weg.

Phase 5 Testen: Erst mal beobachten und mit dem "Neuen" vertraut machen. In dieser Phase muss viel gelernt und ausprobiert werden.

Phase 6 Bewusstsein: Im vorletzten Schritt kommt die Einsicht, dass die Veränderung doch gar nicht so verkehrt ist sondern sogar Vorteile mit sich bringt, die z.B den Arbeitsalltag erleichtert oder zu mehr Erfolg verhilft.

Phase 7 Inklusion: Die Veränderung wird umgesetzt und ist bereits komplett in den Arbeitsalltag integriert. Jetzt sollten die Veränderungen bereits ein wesentlicher Bestandteil sein.

Wie läuft der Change Management Prozess ab - 5 Steps

Wird Veränderung nicht gut geplant, wird sie erfolglos sein oder sogar dem Unternehmen schaden. In 5 Schritten können Sie Ihren Change Management Prozess planen.

1. Bedarf erkennen

Analysieren Sie die Ist Situation in Ihrem Unternehmen. Wo gibt es Verbesserungspotenzial oder was muss geändert werden um Ihre Situation zu verbessern. Was läuft nicht so gut und was kann geändert werden. Beobachten Sie dabei auch wo Ihre Wettbewerber stehen.

2. Ziele und Maßnahmen festlegen

Definieren Sie ein "smartes" Ziel und überlegen Sie was Sie benötigen und was getan werden muss um dieses in der von Ihnen festgelegten Zeit zu erreichen.

3. Kommunizieren Sie die Veränderung im Team

Erklären Sie ihren Mitarbeitern was Sie verändern werden und warum, und was Sie von Ihren Mitarbeitern erwarten. Umso transparenter Sie kommunizieren je wahrscheinlicher können Sie Ihre Mitarbeiter überzeugen die Veränderung zu akzeptieren und dabei zu helfen Ihr Ziel zu erreichen.

4. Starten Sie den Change Management Prozess

Starten Sie Ihre Maßnahmen evtl. mit einem Workshop. Prüfen Sie regelmäßig ob Sie noch im Projektplan / Zielplan sind und passen Sie Maßnahmen, falls nötig an. Achten Sie darauf dass die Zufriedenheit der Mitarbeiter erhalten bleibt und Sie gleichzeitig Ihre neuen Ziele einhalten.

5. Ergebnisse checken

Halten Sie die Ergebnisse und Fortschritte des Veränderungsprozess fest und kommunizieren Sie diese offen mit Ihrem Team. Wenn Ihre Mitarbeiter die Veränderungen bereits in ihren Alltag integriert haben, läuft alles nach Plan.

Risiken im Change-Management-Prozess

Die wohl wichtigste Erkenntnis im Umgang mit Veränderungen ist, dass sie nie genau so ablaufen wie geplant. Veränderungen sind immer eine Herausforderung, und man muss auf Herausforderungen vorbereitet sein. Aber wenn man sie im Voraus kennt, kann man später besser und schneller reagieren. Der beste Weg, mit Veränderungen umzugehen, besteht darin, proaktiv zu sein und Herausforderungen vorauszusehen. Wenn Sie auf Herausforderungen vorbereitet sind, können Sie die Auswirkungen des Wandels verringern und den Übergang reibungsloser gestalten.

Eine der größten Fehlerquellen bei Veränderungsprozessen ist häufig die unzureichende Kommunikation der Projektleiter mit den Mitarbeitern. Manchmal werden Veränderungsprozesse zu radikal und ohne große Vorwarnung eingeleitet, so dass die Mitarbeiter wenig bis gar keine Zeit haben, sich auf das neue Projekt einzustellen oder sich damit vertraut zu machen. Dies kann bei den Mitarbeitern ein Gefühl der Skepsis oder Unsicherheit hervorrufen, so dass sie sich der Veränderung eher widersetzen, wenn sie nicht das Gefühl haben, dass sie ein Mitspracherecht haben. Wenn zudem die Ressourcen (Zeit, Geld usw.) nicht ausreichen, werden diese Probleme noch verschärft und das ohnehin schon heikle Gleichgewicht eines Veränderungsprojekts kann weiter gestört werden. Um diese Fallstricke zu vermeiden, ist es wichtig, dass die Führungskräfte während des gesamten Prozesses auf eine effektive Kommunikation mit den Mitarbeitern achten. Veränderungen können schon schwierig genug sein - mit der richtigen Kommunikation müssen sie jedoch nicht ganz so entmutigend sein.

Was wenn frühere Change Prozesse gescheitert sind?

Es kann schwierig sein, etwas zu ändern, das nicht funktioniert, vor allem, wenn Sie schon einmal erfolglos versucht haben, es zu ändern. Wenn Sie jedoch mit dem aktuellen Stand der Dinge nicht zufrieden sind, ist es vielleicht an der Zeit, einen neuen Versuch zu starten. Diesmal sollten Sie jedoch einen anderen Ansatz wählen. Vielleicht haben Sie die Änderung beim ersten Mal nicht wirksam kommuniziert. Oder Sie haben die Zustimmung der wichtigsten Interessengruppen nicht erhalten. Was auch immer der Grund für den früheren Misserfolg war, machen Sie denselben Fehler nicht noch einmal. Lernen Sie stattdessen aus Ihren Fehlern und passen Sie Ihre Vorgehensweise entsprechend an. Mit ein wenig Glück gelingt es Ihnen dieses Mal, den Veränderungsprozess erfolgreich zu gestalten und die gewünschten Ergebnisse zu erzielen.

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Fazit

Jede Veränderung, und sei sie noch so klein, kann für ein Unternehmen störend sein, wenn sie nicht richtig gemanagt wird. Ein gutes Veränderungsmanagement bietet einen klaren Plan für die Durchführung der Veränderung, so dass jeder versteht, was geschieht und warum es geschieht. Außerdem überzeugt es die an der Veränderung Beteiligten davon, dass es das Richtige ist. Dies trägt dazu bei, dass das Unternehmen sicher durch den Anpassungsprozess manövrieren kann. Es gibt eine klar definierte Vision für den Wandel, die allen Beteiligten auf verständliche Weise vermittelt wird. Dies ermöglicht es ihnen, die Veränderung zu akzeptieren und anzunehmen, anstatt sich ihr zu widersetzen. Ein gutes Veränderungsmanagement ist daher für jedes Unternehmen, das erfolgreich durch Phasen des Wandels navigieren will, unerlässlich.

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