Familienunternehmen im Generationswechsel: So gelingt die Nachfolge

22.11.2022

Viele Familienunternehmen überleben den Übergang von einer Generation zur nächsten nicht. Das liegt oft an mangelnder Planung und Kommunikation zwischen den Familienmitgliedern. Um einen erfolgreichen Nachfolgeplan zu erstellen, ist es wichtig, ein starkes Führungsteam aufzubauen und eine Kultur der Verantwortlichkeit zu schaffen. Dazu gehört, dass alle Familienmitglieder mit dem Plan einverstanden sind, dass ein starkes Führungsteam aufgebaut wird und dass eine Kultur der Verantwortlichkeit geschaffen wird. Indem sie sich diesen Herausforderungen stellen, können Familienunternehmen eine gute Zukunft für sich und ihre Mitarbeiter schaffen.

Warum die Nachfolgeplanung oft zu familieninternen Problemen führt

Familienunternehmen sind komplexe, besondere Systeme, die für diejenigen, die nicht zur Familie gehören, manchmal widersprüchlich und verwirrend erscheinen. Der Versuch, individuelle Wünsche und Ambitionen mit dem Auftrag und dem Ziel der Familie in Einklang zu bringen, ist einer der schwierigsten, aber wichtigsten Aspekte der Führung eines Familienunternehmens über Generationen hinweg. Diese Herausforderung ist besonders relevant, wenn es um die Nachfolgeplanung geht. Ein potenzieller Nachfolger möchte zwar seinen eigenen Lebensweg gehen, kann aber nicht ignorieren, dass er immer noch Teil eines größeren Familiensystems ist, das auch bestimmte Erwartungen mit sich bringt. Die bewusste Wahl zwischen diesen beiden Karrierewegen ist nie eine leichte Entscheidung, aber ein besseres Verständnis beider Möglichkeiten kann dazu beitragen, erfolgreiche Übergänge zwischen den Generationen zu fördern. Durch den Einsatz von Konfliktlösungsfähigkeiten - wie Einfühlungsvermögen und aktives Zuhören - zusätzlich zu einer starken Kommunikationsfähigkeit, können Familien trotz der scheinbar paradoxen Natur dieser Unternehmen zusammenarbeiten, um gemeinsame Ziele zu erreichen. Mit gegenseitigem Verständnis und Respekt für die Perspektiven aller Beteiligten wird sich der Übergang von einer Generation zur anderen nicht mehr wie ein Drahtseilakt anfühlen. Vielmehr können die Eigentümer eine reibungslose Nachfolgeplanung in ihren Familienunternehmen sicherstellen, indem sie von Anfang an alle Stimmen am Tisch einbeziehen.

Herausforderungen im Familienunternehmen

Familienunternehmen sind aufgrund der Komplexität, mit der sie umgehen müssen, ein interessanter Bereich. Einerseits gibt es rechtliche Anforderungen, die an die Eigentümerschaft geknüpft sind, einschließlich Regeln und Vorschriften, die befolgt werden müssen. Gleichzeitig müssen wirtschaftliche Überlegungen berücksichtigt werden, um den Erfolg und die Rentabilität des Unternehmens sicherzustellen. Aber nicht nur die wirtschaftliche Logik spielt bei Familien eine Rolle, auch emotionale und soziale Aspekte sind sehr wichtig. Die Familienmitglieder müssen bei ihren Entscheidungen auf die Gefühle der anderen Rücksicht nehmen und gleichzeitig die individuellen Wünsche und Meinungen respektieren. Es ist nicht immer einfach, diese verschiedenen Logiken innerhalb eines Familienunternehmens auszubalancieren, aber wenn man es tut, kann das letztlich Stabilität und Stärke für das gesamte Unternehmen bedeuten. Wenn rechtliche und wirtschaftliche Fragen mit emotionalen Belangen verwoben werden, kann es zu Spannungen zwischen den Familienmitgliedern kommen, die zu verstärkten Konflikten oder sogar zur Eskalation führen können. Der Schlüssel zum Erfolg für Familienunternehmen liegt dann darin, die verschiedenen Komponenten in ausgewogener Weise zusammenzubringen, so dass die Bedürfnisse aller berücksichtigt und respektiert werden - sowohl in Bezug auf rechtliche Verpflichtungen als auch auf wirtschaftliche und emotionale Belange. Diese Art der Verflechtung von Logiken kann zu Schwierigkeiten führen, aber mit Verständnis und Respekt auf beiden Seiten kann sie auch zu einem wertvollen Instrument für die künftige Familiensolidarität werden.

Die häufigsten Herausforderungen vor denen Familien stehen:

  • Die Kommunikation ist im Familienunternehmen oft persönlicher, vielleicht sogar emotional schwierig.

  • Familienmitglieder sind noch sehr mit bestimmten Traditionen verbunden und finden es schwierig, offen für Innovationen zu sein.

  • Das Zusammenspiel von Familien- und Unternehmenssystemen bei der Nachfolgeplanung und -umsetzung kann ein schwieriges Unterfangen sein. Im Kern müssen bei einem erfolgreichen Übergang beide Aspekte harmonisch zusammenwirken. Vor diesem Hintergrund ist es wichtig zu erkennen, dass Konflikte um die Nachfolge oft zum Ausgangspunkt für Veränderungen im Unternehmen werden. Durch solche Konflikte können Komponenten zum Vorschein kommen, die zuvor in der Kommunikation unerreichbar waren, was zu einer effektiven organisatorischen Umgestaltung beitragen kann. Daher ist es für Familien wichtig, einen kontinuierlichen Dialog untereinander anzustreben und sicherzustellen, dass ihre Meinung von allen Beteiligten gehört wird. In der Zwischenzeit müssen sich Unternehmen darauf konzentrieren, Instabilität anzunehmen und Wege zu finden, sie in eine produktive Kraft zu verwandeln. So schwierig es auch erscheinen mag, die Pflege beider Kommunikationskanäle ist ein wesentlicher Faktor für einen erfolgreichen Nachfolgeprozess, bei dem der Wandel nicht gefürchtet, sondern begrüßt wird.

Chancen erkennen und nutzen

Die Möglichkeiten der Nachfolge in einem Familienunternehmen sind vielfältig. Eine der wichtigsten ist, dass ein Familienunternehmen seine Kultur und Werte bewahren kann, indem es sie an die nächste Generation weitergibt. Dies ist in einem Nicht-Familienunternehmen oft schwierig, da dort der Schwerpunkt eher auf dem Gewinn als auf den Menschen liegt. In einem Familienunternehmen kann der nächsten Generation die Bedeutung von harter Arbeit, Ethik und Verantwortung vermittelt werden. Sie können auch lernen, wie man im Team zusammenarbeitet und die Meinung anderer respektiert. Diese Werte gehen oft verloren, wenn ein Unternehmen an Außenstehende verkauft wird.

Ein weiterer Vorteil der Nachfolge in einem Familienunternehmen ist, dass sie Kontinuität gewährleisten kann. Das bedeutet, dass das Unternehmen auch dann weitergeführt werden kann, wenn sich die Eigentumsverhältnisse oder das Management ändern. Dies ist in einem Nicht-Familienunternehmen nicht immer möglich, da es bei einem Wechsel in der Unternehmensführung möglicherweise schließen muss. Familienunternehmen sind in der Regel auch stabiler als Nicht-Familienunternehmen, was vor allem an den gemeinsamen Werten und dem Engagement der Familienmitglieder liegt.

Die Nachfolgeplanung in einem Familienunternehmen kann auch positive Auswirkungen auf das Unternehmen selbst haben. Sie kann zum Beispiel zu einer besseren Entscheidungsfindung führen, da die Familienmitglieder eher alle Aspekte einer Situation berücksichtigen, bevor sie eine Entscheidung treffen. Sie kann auch zu mehr Innovation führen, da Familienunternehmen oft risikofreudiger sind als Nicht-Familienunternehmen. Darüber hinaus ist es wahrscheinlicher, dass Familienunternehmen länger bestehen bleiben als Nicht-Familienunternehmen, was zur wirtschaftlichen Stabilität beiträgt.

Fazit

Aus der Sicht eines Familienunternehmens ist die Tatsache, dass die Übergabe in mehr als der Hälfte der Fälle nicht gelingt, geradezu alarmierend. Diese schockierende Statistik verdeutlicht, wie komplex und vielschichtig dieser Prozess tatsächlich ist, und wie anfällig er ist und leicht gestört werden kann. Angesichts der offenen Fragen und der oft konkurrierenden Interessen ist es nicht verwunderlich, dass sich viele Familienunternehmen mit dieser Aufgabe schwer tun. Es gibt jedoch Möglichkeiten, den Übergang von einer Generation zur nächsten erfolgreich zu gestalten. In erster Linie hilft es, eine Eigentümerstruktur zu schaffen, die die Rollen und Verantwortlichkeiten aller wichtigen Interessengruppen festlegt, um von Anfang an klare Erwartungen zu schaffen. Darüber hinaus kann die Einbeziehung aller relevanten Familienmitglieder in vertrauensbildende Gespräche - über beide Generationen hinweg - dazu beitragen, eine konstruktive Zusammenarbeit zu fördern und spätere größere Konflikte zu vermeiden. Richtig durchgeführt, eröffnen diese präventiven Methoden Raum für potenzielle Einigungslinien zwischen den Generationen, indem sie die Dinge in überschaubare Teile mit spezifischen Zielen und umsetzbaren Aufgaben in jedem Schritt des Prozesses zerlegen. Auf diese Weise können Familien erfolgreich und mit größerer Sicherheit auf eine Übergabe zusteuern und gleichzeitig die Fallstricke auf dem Weg dorthin minimieren. Zumindest haben sie dann eine Chance, zu der kleinen Mehrheit zu gehören, deren Nachfolgepläne nicht scheitern es liegt auf der Hand, dass es Maßnahmen gibt, die den Erfolg bei der Übergabe eines Familienunternehmens von einer Generation an die nächste sichern können. Das Ausmaß dieser Aufgabe sollte jedoch nicht unterschätzt werden, denn selbst mit diesen Ansätzen erfordert die Bewältigung dieser turbulenten Zeiten eine durchdachte Lebenszyklusplanung im Vorfeld und viel Einsatz auf allen Seiten, sobald sie fest verankert ist.

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